Biotische Umweltfaktoren

Mit biotischen Umweltfaktoren befassen wir uns in diesem Artikel. Dabei erklären wir euch, was man unter biotischen Umweltfaktoren versteht und liefern entsprechende Beispiele. Dieser Artikel gehört zu unserem Bereich Biologie bzw. Ökosysteme.

Unter biotischen Umweltfaktoren versteht man alle Einwirkungen auf einen Organismus, die von anderen Lebewesen ausgehen. Diese Einflüsse können sowohl von Lebewesen der eigenen Art ( intraspezifisch ) als auch von Lebewesen anderer Arten ( interspezifisch ) auftreten. In diesem Zusammenhang gehen wir nun auf die Räuber-Beute-Beziehung, den Parasitismus und Symbiose ein.

Räuber-Beute Beziehung:

In der Biologie untersucht man das Verhalten zwischen verschiedenen Lebewesen. Dabei ist man auf ein Phänomen gestoßen, dass als Räuber-Beute Modell in den Büchern der Biologie aufgeführt wird. Dahinter verbirgt sich folgende Vorstellung: In einem Lebensraum befindet sich eine dominante Tierart ( Räuber ), die eine andere Tierart frisst ( Beute ). Man geht dabei davon aus, dass sich die Räuber primär von dieser einen Art Beute ernähren.

Die Räuber und die Beute sind somit voneinander abhängig. Die Anzahl der Räuber steigt, wenn die Anzahl der Beutetiere hoch ist, da viel Nahrung für die Räuber zur Verfügung steht. Da sich die Anzahl der Räuber durch mehr Nahrung vergrößert wird immer mehr Beute gejagt und der Bestand der Beute sinkt. Da nun weniger Beute verbleibt,  haben die Räuber weniger Nahrung und deren Bestand schrumpft. Durch weniger Räuber kann nun der Bestand der Beute wieder steigen. Dieses Räuber-Beute-Schema kann auch grafisch dargestellt werden. Das folgende Bild zeigt, wie man den eben genannten Text mathematisch darstellt:

Räuber Beute Beziehung

Parasiten:

Parasiten sind Schmarotzer. Als Parasitismus im engeren Sinne bezeichnet man den Nahrungserwerb aus einem anderen Organismus. Dieser auch als Wirt bezeichnete Organismus wird geschädigt, aber entweder gar nicht oder erst zu einem späteren Zeitpunkt getötet.
Parasiten sind in hohem Maße spezialisierte Lebewesen. Ihr Habitat ist in der Regel auf einige wenige Wirtsarten beschränkt, nicht selten findet sich nur eine einzige Wirtsart. Parasitismus zeigt sich in sehr vielfältigen Formen. Es gibt Zweifelsfälle, in denen es schwer ist, zwischen Parasitismus und anderen Interaktionen zwischen Arten zu unterscheiden. Parasitismus ist beileibe kein seltenes Phänomen, denn die überwiegende Zahl aller Lebewesen ist parasitiert.

Symbiose:

Unter Symbiose versteht man das Zusammenleben artverschiedener Organismen zum gegenseitigen Nutzen. Flechten stellen eine der bekanntesten Symbiosen dar. Sie bestehen aus einem Pilz und einer Alge. Die Alge bringt die energiereiche Glukose, der Pilz benötigt diese als Nährstoff. Der Pilz liefert hingegen mineralische Stoffe an die Alge.

Links:



Dennis Rudolph
Über den Autor

Dennis Rudolph hat Mechatronik mit Schwerpunkt Automatisierungstechnik studiert. Neben seiner Arbeit als Ingenieur baute er frustfrei-lernen.de und weitere Lernportale auf. Er ist zudem mit Lernkanälen auf Youtube vertreten und an der Börse aktiv. Mehr über Dennis Rudolph lesen.