Was ist der Unterschied zwischen DNA und DNS. Genau dies sehen wir uns in diesem Artikel genauer an. Dabei wird auch erklärt, was man unter der DNS bzw. DNA überhaupt versteht. Dieser Artikel gehört zu unserem Bereich Biologie Genetik.
Im Biologie-Unterricht der Schule fallen regelmäßig die Abkürzungen DNA und DNS. Da fragt man sich dann ganz schnell, wo denn eigentlich der Unterschied liegen soll. Das ist ganz einfach: DNA und DNS sind biologisch völlig gleich. Bei der DNS handelt es sich einfach um die deutsche Schreibweise und bei DNA um die englische Schreibweise bzw. englische Übersetzung.
Aus Sicht der Biologie oder Medizin macht es natürlich keinen Unterschied, ob man die deutsche oder englische Schreibweise verwendet.
Wir haben uns eben mit Unterschied und Gemeinsamkeiten von DNA und DNS befasst und dabei festgestellt, dass dies einfach nur die Schreibweise im Deutschen bzw. Englischen darstellt. Aber was ist eigentlich die DNA oder DNS? Das sehen wir uns nun noch etwas genau an.
Die DNA bzw. DNS ist ein in allen Lebewesen und bei einigen Viren vorkommendes Biomolekül und Träger der Erbinformation, also der Gene. Ihre Aufgabe besteht in der Speicherung und Weitergabe von Informationen, damit nach einer Teilung der Zelle jede Tochter die gleichen Informationen besitzt. Die Desoxyribonukleinsäure ist ein Makromolekül, dessen Bausteine Phosphorsäure (Phosphatrest), organische Basen und Zucker Desoxyribose sind. Die DNA bildet einen Doppelstrang, der wie eine Strickleiter aussieht. Man unterscheidet bei der DNS vier verschiedene Basen:
Dabei stehen sich immer Adenin und Thymin sowie Cytosin und Guanin gegenüber. Die Verbindung erfolgt mit Wasserstoffbrücken. Die Vervielfältigung der Erbinformationen der DNA erfolgt mittels der DNA-Replikation. Neben der DNA gibt es noch die RNA bzw. RNS. Bei dieser handelt es sich um Ribonukleinsäure (anstatt Desoxyribonukleinsäure bei der DNS). Anstatt Thymin gibt es bei dieser Uracil und die RNA kommt meistens als Einzelstrang vor.
Lange Zeit hatte die Wissenschaft versucht eine Erklärung zu finden, warum Eltern und Kindern sich oftmals sehr ähnlich sahen. Die Antwort dazu kam im 20. Jahrhundert. Einen Teil dieser Antwort lieferten dabei die Forscher James Watson und Francis Crick, die für Erkenntnisse zu DNS im Jahr 1953 den Nobelpreis erhielten. Heutzutage ist die DNA-Sequenzierung - also die Bestimmung der Nukleoid-Abfolge in einem DNA-Molekül - nichts mehr ungewöhnliches.
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