Erworbenes Verhalten beim Mensch (Verhaltensbiologie)

Welche Verhaltensweisen sind beim Menschen angeboren, welche werden erst durch Erfahrung oder in einer Gesellschaft ausgebildet? Mit diesen Fragen beschäftigten wir uns in diesem Artikel aus dem Bereich der Verhaltensbiologie.

Zunächst eine kleine Anmerkung: Dies ist die zweite Seite zum Verhalten beim Menschen. Wer es noch nicht getan hat, sollte sich am Besten erst einmal unseren Artikel "Angeborenes Verhalten beim Mensch" durchlesen. Denn auf dieser Artikelseite beschäftigen wir uns mit dem Verhalten des Menschen, welches durch Erfahrungen und durch die Gesellschaft ausgeprägt wird.

Erworbenes Verhalten beim Menschen

Nach dem wir uns auf der ersten Artikelseite bereits mit dem angeborenen Verhalten beim Menschen beschäftigt haben, geht es hier nun um das erworbenes Verhalten:

  • Sprache: Bei der Geburt kann ein Neugeborenes natürlich noch nicht Sprechen. In den ersten Lebensjahren lernt ein Kind dies jedoch, zumindest unter normalen Umständen. Dabei muss das Kind zunächst erst einmal einfache Wörter kennen lernen. Danach kommen Satzbau und ein erweiterter Wortschatz dran.
  • Laufen: Krabbeln und später laufen müssen erlernt werden.
  • Komplexere Bewegungen: Neben dem einfachen Laufen kann der Mensch noch Dinge wie klettern, springen, rennen sowie jede Menge andere Bewegungen für zum Beispiel Sportarten erlernen.
  • Zusammenhänge verstehen: Der Mensch erlernt im Verlauf seines Lebens eine Menge Wissen, er lernt zu verknüpfen und bei ähnlichen Problemen neu anzuwenden.
  • Soziales Verhalten: Das soziale Verhalten - sprich der Umgang mit anderen Menschen - muss ebenfalls erlernt werden. Wie sich ein Mensch verhält, hängt zum Großteil von seinem Charakter, der Erziehung und anderen Menschen in seiner Umgebung ab.

Im Prinzip lernt jeder Mensch pausenlos. Greift man als kleines Kind auf eine heiße Herdplatte und verbrennt sich die Finger, so merkt man sich dies meist für sein ganzes Leben. Viele Erfahrungen jedoch gehen mit der Zeit wieder verloren, heißt wir vergessen erlerntes Wissen wieder. Aus diesem Grund ist es nötig, viele Dinge mehrfach zu lernen, bis man sie wirklich beherrscht und erst einmal nicht mehr vergisst. Besonders gut im Gedächtnis werden sehr positive, aber auch sehr negative Dinge gespeichert. Ein schwerer Autounfall wird meist nicht so schnell vergessen, wie das Wissen darum, was man gestern zu Mittagessen hatte.

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Dennis Rudolph
Über den Autor

Dennis Rudolph hat Mechatronik mit Schwerpunkt Automatisierungstechnik studiert. Neben seiner Arbeit als Ingenieur baute er frustfrei-lernen.de und weitere Lernportale auf. Er ist zudem mit Lernkanälen auf Youtube vertreten und an der Börse aktiv. Mehr über Dennis Rudolph lesen.