Mit der Instinkthandlung befassen wir uns in diesem Artikel. Dabei erklären wir euch zunächst, was eine Instinkthandlung ist und liefern ein passendes Beispiel. Dieser Artikel gehört zu unserem Bereich der Verhaltensbiologie.
Starten wir kurz mit einer Definition, die gleich noch benötigt wird: Kognitive Leistung. Darunter versteht man die Fähigkeit zur Wahrnehmung von Informationen, daraus Erkenntnisse abzuleiten und Verhaltensänderungen durchzuführen sowie die Speicherung von Erinnerungen. Instinkthandlungen laufen wie Reflexe starr und ohne eigene Beteiligung von kognitiven Leistungen ab. Der Unterschied zwischen einer Instinkthandlung und einem Reflex ist jedoch, dass die Instinkthandlung umfangreicher und komplexer ist. Die Instinkthandlung unterteilt sich vom Ablauf her in drei Phasen:
Beispiel: Eine Kröte ist auf der Suche nach Futter. Dabei führt sie zunächst ein Appetenzverhalten durch, sprich eine ungerichtete Suche nach Beute. Sobald eine Beute wahrgenommen wird, findet eine Orientierungsreaktion ( Taxis ) statt. Als letztes findet die Erbkoordinaten statt, in dem das Tier nach dem Futter ( Fliege ) schnappt.
Aus dem Ablauf der Instinkthandlung lassen sich bereits einige wichtige Bedingungen für diese ableiten. Zunächst muss bei dem Tier eine Handlungsbereitschaft vorliegen, sprich das Tier muss motiviert sein. Eine sehr treibende Motivation ist der Hunger. Dann muss das Tier bei seiner Suche nach Nahrung entsprechende Beute wahrnehmen, zum Beispiel durch sehen oder hören der Beute. Es muss also ein Schlüsselreiz wahrgenommen werden. Darüber hinaus muss ein angeborener Auslösemechanismus - kurz AAM - vorhanden sein.
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