Mit der Vererbung aus Sicht der Biologie befassen wir uns in diesem Artikel. Dabei erklären wir euch was man unter der Vererbung versteht und nennen einige Beispiele für Vererbung. Dieser Artikel gehört zu unserem Bereich Biologie bzw. Genetik.
Unter der Vererbung versteht man die Weitergabe genetischer Informationen von Lebewesen auf ihre Nachkommen. Die Übertragung von Fähigkeiten und Kenntnissen durch Lehren und Lernen ist hiervon zu unterscheiden und wird nicht als Vererbung bezeichnet. Im Bereich der Vererbung unterscheidet man verschiedene Typen von Vererbung, die nun vorgestellt werden.
Starten wir kurz mit einem wichtigen Begriff, welchen wir gleich brauchen werden: Allel. Ein Allel bezeichnet eine mögliche Ausprägung eines Gens, das sich an einem bestimmten Ort auf einem Chromosom befindet. Bei einem dominant-rezessiven Erbgang setzt sich ein Allel bei der Ausprägung eines Merkmals gegenüber einem anderen Allel durch. Das sich durchsetzende Allel wird als dominant bezeichnet, das andere als rezessiv.
Bei einem dominant-rezessiven Erbgang setzt sich ein Allel bei der Ausprägung eines Merkmals gegenüber einem anderen Allel durch. Das sich durchsetzende Allel wird als dominant bezeichnet, das andere als rezessiv. Beispiel: Die Augenfarbe beim Menschen wird z.B. dominant-rezessiv vererbt, wobei das Allel für braune Augen dominant und das Allel für blaue Augen rezessiv ist. Bekommt ein Kind von einem Elternteil die Erbinformation für blaue Augen und vom anderen die für braune Augen, so wird das Kind braune Augen haben. Die Erbinformation für das rezessive Allel (hier "blaue Augen") bleibt jedoch erhalten. Es kann an die nächste Generation weitergegeben werden.
Bei einem diploiden Organismus sind die in den Mendelschen Regeln beschriebenen Aufspaltungen zu beobachten. Bei dominant-rezessiver Vererbung gleichen die Nachkommen oft völlig einem Elternteil, da sich nur das dominante Gen durchsetzt - die Merkmale des rezessiven sind zwar im Erbgut vorhanden, kommen jedoch in dieser Generation nicht zur Ausprägung.
Bei einer Vererbung kann es vorkommen, dass sich ein Allel gegenüber einem anderen Allel durchsetzt - sprich dominant ist. Bei manchen Genen unterdrückt jedoch kein Allel das andere. Kreuzt man zum Beispiel Wunderblumen mit roten und weißen Blüten miteinander, so hat die folgende Generation rosafarbene Blüten. Es entsteht somit eine Farbmischung.
Bei einem dihybriden Erbgang jedoch interessiert man sich für die Vererbung von zwei Merkmalen. Beispiel: Gregor Mendel führte Kreuzungen mit Erbsenpflanzen durch, die sich in zwei Merkmalen (Farbe und Samen) unterschieden. Eine der Erbsensorten hatte gelbe und kantige Samen, die andere grüne und runde Samen. In der Folgegeneration traten nur gelbe runde Samen auf. Damit war gelb dominant gegenüber grün und rund über kantig.
Bei einem monohybriden Erbgang jedoch interessiert man sich nur für ein einziges Merkmal und wie dieses auf die Nachkommen vererbt wird. Beispiel: Untersucht man bei der Vererbung nur die Blütenfarbe und wie diese auf einen Nachkommen übertragen wird, so spricht man von einem monohybriden Erbgang. So geschehen bei der Untersuchung von Gregor Mendel und der damit verbundene Aufstellung der Mendelschen Regeln.
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