Die Chemie: Der Weg zur Wissenschaft

Auch wenn sich viele Leute darüber keine Gedanken machen: Ohne Chemie würde heute gar nichts mehr gehen. Aber wieso ist Chemie die große Unbekannte für viele? Und wie wurde die Chemie eigentlich zur Wissenschaft? Mit diesen Fragen befassen wir uns im nun folgenden Artikel.

Bei vielen Schülern, wie auch Erwachsenen, braucht nur das Wort „Chemie" zu fallen und man bekommt viele negative Reaktionen. Vielen ist die Chemie unverständlich, andere haben Probleme, sich überhaupt damit auseinander zu setzen, da Verständnisprobleme auftauchen oder sie mit dem Fach selber nicht sehr viel anfangen können. Oft ist die Chemie eines der Fächer, die über das Überleben der Schüler in der Schule entscheiden. Aber warum ist das so? Wieso ist die Chemie ein so komplexes Fach, mit so vielen verschiedenen komplizierten Zusammenhängen? Wir hoffen euch mit unserer Rubrik „Chemie“ das Fach etwas näher zu bringen und verständlich zu machen.

Chemie: Wie alles begann

Schon der Urmensch machte erste Erfahrungen mit der Chemie. Denn mit Feuer konnte man Raubtiere fernhalten und Fleisch grillen. Auch zur Kriegsführung wurde es eingesetzt, in dem feindliche Einrichtungen und Städte niedergebrannt wurden. Nach der Steinzeit folgten die Kupferzeit, die Bronzezeit und schließlich die Eisenzeit. Die Namen der Zeiten beinhalten die Informationen, mit welchen Stoffen gearbeitet wurde. Nur ohne grundlegendes Wissen zur Chemie wären Kupfer, Bronze und Eisen nie für die Menschheit nutzbar geworden. Aus der Antike sind auch die Metalle Blei, Gold, Silber, Quecksilber und Zinn bekannt.
In den letzten Jahrtausenden hat die Menschheit immer wieder Erfahrungen mit chemischen Zusammenhängen gemacht. Doch erst ab etwa dem Jahre 1700 wurde die Chemie als Wissenschaft angesehen. Erst ab diesem Zeitpunkt hat sich die experimentelle Technik ordentlich verfeinert. Besonders wichtig: Die Chemiker haben erkannt, dass es verschiedene Arten von Gasen gibt. Leider wurden auch einige falsche Annahmen gemacht, zum Beispiel im Bezug auf Chlor und Kalk, welche später widerlegt wurden.
Bis zum heutigen Tage wurde bereits Unmengen an chemischem Wissen errungen, mit dem wir uns in unserer Rubrik Chemie ausführlich beschäftigen müssen. Wie wichtig die Chemie ist, möchten wir aber dennoch hier einmal unterstreichen: Ohne Wissen über Chemie und natürlich auch Physik hätten wird heute keine PCs, keine HiFi-Anlagen, kein Fernseher, keine Autos etc. Um die Welt um sich herum besser zu verstehen, helfen Kenntnisse in Chemie.

Abgrenzung der Chemie

Die  Übergänge zwischen den Gebieten Chemie, Physik, Biologie und Mathematik sind fließend. Denn oftmals werden beim Lösen von Aufgaben der Chemie oder Physik Kenntnisse aus der Mathematik benötigt. An einem kleinen Beispiel soll jedoch mal eine kleine Abgrenzung gezeigt werden:
Stellt euch euer Frühstücksei am Morgen vor. Bei diesem würde sich vermutlich ein Physiker für das Gewicht interessieren, der Biologe für das Tier, das es gelegt hat und der Chemiker interessiert sich für die Stoffe, aus dem es gemacht ist. Um sich mit dem "Ei" also richtig aus zukennen, müsste man es aus allen Blickwinkeln dieser Wissenschaften analysieren. Deshalb ist auch die Chemie wichtig.

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Dennis Rudolph
Über den Autor

Dennis Rudolph hat Mechatronik mit Schwerpunkt Automatisierungstechnik studiert. Neben seiner Arbeit als Ingenieur baute er frustfrei-lernen.de und weitere Lernportale auf. Er ist zudem mit Lernkanälen auf Youtube vertreten und an der Börse aktiv. Mehr über Dennis Rudolph lesen.