Dieser Artikel befasst sich mit dem Präteritum oder Imperfekt. Es wird erklärt, was man unter dem Präteritum bzw. Imperfekt versteht, wann man es benutzt und wie es gebildet wird. Dieser Artikel gehört zu unserem Bereich Deutsch.
Das Präteritum ist eine Zeitstufe (Tempus) des Verbs. Man kann auch Imperfekt dazu sagen, die meisten Grammatiken sprechen aber vom Präteritum. Es bezeichnet eine Vergangenheitsform, die sogenannte Erzählzeit (Die Prinzessin warf ihre goldene Kugel in die Luft.). Es wird verwendet, um über tatsächliche oder erdachte Ereignisse zu erzählen.
In der Alltagssprache wird das Präteritum aber immer mehr vom Perfekt verdrängt, so dass man in der Regel statt „Gestern aß ich ein Eis.“ die Perfektform „Gestern habe ich ein Eis gegessen.“ im mündlichen Sprachgebrauch verwendet. Das Präteritum begegnet uns daher hauptsächlich in schriftlicher Form, z.B. in Märchen, Geschichten und Romanen.
Beispiele Präteritum:
Beispiele verdrängtes Präteritum:
Bei der Bildung des Präteritums bzw. Imperfekts muss zuerst zwischen starken (unregelmäßigen) und schwachen (regelmäßigen) Verben unterschieden werden, da sie ihre Vergangenheitsformen unterschiedlich bilden. Bei schwachen (regelmäßigen) Verben wird -t oder -et eingeschoben (ich koche – ich kochte, ich arbeite – ich arbeitete). Starke (unregelmäßige) Verben bilden das Präteritum bzw. Imperfekt, indem der Vokal im Wortstamm verändert wird (er sieht – er sah, ich rufe – ich rief).
Beispiele schwache Verben:
Beispiele starke Verben:
Kirsten Schwebel
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