Die meisten Adjektive können gesteigert werden. Dabei unterscheidet man drei Steigerungsstufen. Es gibt den Positiv (Grundstufe), den Komparativ (Vergleichsstufe) und den Superlativ (Höchststufe). Im Folgenden werden die Stufen genauer erklärt und mit Beispielen veranschaulicht.
Der Positiv ist als Grundstufe die Normalform eines Adjektivs (z.B. klein, groß, alt, neu, hell). Der Komparativ ist die sogenannte Vergleichsstufe (z.B. kleiner, größer, älter, neuer, heller). Der Superlativ ist die Höchststufe (z.B. am kleinsten, am größten, am ältesten, am neuesten, am hellsten).
Werden mit Adjektiven Sätze gebildet, so erhalten sie in allen drei Steigerungsstufen noch die entsprechenden Flexionsendungen und im Superlativ muss nicht immer „am“ vorangestellt werden (z.B. Meiers haben ein größeres Haus als wir, aber das größte Haus haben Schmidts.).
Regelmäßige Steigerung
Bei der regelmäßigen Steigerung werden an die Grundform (Positiv) die Endungen -er im Komparativ und -sten oder -esten im Superlativ angehängt. Außerdem kann noch ein Umlaut (ä, ü, ö) hinzukommen und in manchmal fällt das -e- vor der Komparativendung -r weg.
Beispiele:
Bei der unregelmäßigen Steigerung gibt es zwei Fälle, zum einen den Wortwechsel und zum anderen der Konsonantenwechsel in den verschiedenen Stufen.
Beispiele:
„als“ oder „wie“?
Die richtige Verwundung von „als“ und „wie“ in Vergleichskonstruktionen macht häufig Schwierigkeiten. Dabei kann man es sich ganz einfach merken, denn vergleicht man auf derselben Stufe, wird „wie“ verwendet, bei unterschiedlichen Stufen dagegen „als“.
Beispiele:
Hinweis:
Ihr möchtet das Thema Adjektive noch etwas üben? Werft doch einfach einen Blick auf unsere Übungen zu Adjektiven: Zur ersten Aufgabe.
Es gibt auch ein paar Adjektive, die nicht steigerbar sind. Sie drücken bereits etwas Absolutes aus, weshalb eine Steigerung sinnlos ist. Beispielsweise kann man nicht toter (oder töter?) als tot sein oder auch ein bisschen schwanger gibt es nicht. Entweder man ist es oder nicht. Vergleiche sind also nicht möglich.
Beispiele:
Autorin: Kirsten Schwebel
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