Dieser Artikel beschäftigt sich mit dem Partizip 2. Es gehört zu den sogenannten infiniten Verbformen. Das sind die unbestimmten Verbformen, die unabhängig von Person, Numerus (Anzahl), Modus (Aussageweise) und Tempus (Zeitform) sind. Ihr erfahrt, wozu man das Partizip 2 braucht und wie es gebildet wird. Dieser Artikel gehört zu unserem Bereich Deutsch.
Das Partizip 2 wird auch Partizip Perfekt genannt. Es ist die 3. Stammform des Verbs und gibt ein abgeschlossenes Geschehen oder ein Ergebnis wieder (gewaschen, verkauft).
Beispiele:
Das Partizip 2 wird zum Bau des zusammengesetzten Prädikats im Perfekt, Plusquamperfekt und Futur II benötigt (ich habe geschrieben, ich hatte geschrieben, ich werde geschrieben haben).
Das Partizip 2 kann aber auch als Nomen oder als Adjektiv gebraucht werden, wenn das Ausgangsverb transitiv ist (fordert den Akkusativ, z.B. jemanden beschuldigen -> der Beschuldigte, der beschuldigte Schüler). Es gibt auch intransitive Verben (ohne Akkusativ), deren Partizip-2-Form als Adjektiv oder Nomen gebraucht werden kann. Man erkennt sie daran, dass sie ihr Perfekt mit „sein“ bilden und die Veränderung eines Zustandes angeben (verdampfen -> verdampft sein (Infinitiv Perfekt Aktiv) -> das verdampfte Wasser, das Verdampfte).
Im Satz kann das Partizip 2 ein Satzglied oder ein Attribut sein.
Beispiele:
Autorin: Kirsten Schwebel
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