Sarkasmus verstehen

In diesem Artikel erklären wir den Begriff „Sarkasmus“. Ihr erfahrt, was Sarkasmus ist, wann er eingesetzt wird und wie man ihn von der Ironie und dem Zynismus unterscheiden kann.


Definition

Sarkasmus meint beißenden, spottenden Hohn. Nicht umsonst bedeutet das altgriechische Wort „sarkázein“ auf Deutsch „zerfleischen“. Meistens wirkt Sarkasmus verletzend oder soll eine Person lächerlich machen, z.B. „Mit deinem Gesicht gewinnst du keinen Preis.“. Sarkasmus drückt somit eine Sprecheinstellung aus.


Sarkasmus und Ironie

Häufig werden Sarkasmus und Ironie verwechselt. Der Unterschied liegt darin, dass Sarkasmus eine Haltung bzw. Aussageabsicht ist und Ironie ein Stilmittel. Das heißt, man kann sich sarkastisch äußern und dafür das Stilmittel der Ironie nutzen („Du bist echt ein Held!“, wenn jemand etwas getan hat, das einem missfällt).

Bei ironischen Äußerungen wird immer das Gegenteil von dem gesagt, was eigentlich gemeint ist. Kommt noch Sarkasmus hinzu, dann will der Sprecher sein Gegenüber mittels der Ironie verhöhnen.


Sarkasmus und Zynismus

Bei Zynismus handelt es sich um eine Geisteshaltung (Einstellung), die allgemeine Normen und Moralvorstellungen für lächerlich hält Die Aussage: „Stell dich nicht so an, dass deine Oma gestorben ist. Auf der Welt sterben täglich Menschen.“ stellt die Norm in Frage, dass man Trauernden mit Respekt begegnet.


Zynische Äußerungen können sarkastisch (verletzend) sein und sich auch dem Stilmittel der Ironie bedienen. Durch diese Zusammenhänge ist häufig schwer, Zynismus, Sarkasmus und Ironie klar voneinander abzugrenzen.

Autorin: Kirsten Schwebel



Dennis Rudolph
Über den Autor

Dennis Rudolph hat Mechatronik mit Schwerpunkt Automatisierungstechnik studiert. Neben seiner Arbeit als Ingenieur baute er frustfrei-lernen.de und weitere Lernportale auf. Er ist zudem mit Lernkanälen auf Youtube vertreten und an der Börse aktiv. Mehr über Dennis Rudolph lesen.