Mit dem nicht invertierender Verstärker - oft auch nicht invertierender Operationsverstärker genannt - befassen wir uns in diesem Artikel. Dabei lernt ihr die Formel zum Rechnen an einem nicht invertierenden Verstärker kennen, es wird ein Beispiel vorgerechnet (mit Zahlen) und im Anschluss schauen wir uns die Herleitung für einen nicht invertierenden Verstärker samt etwas technischem Hintergrundwissen an. Dieser Artikel gehört zu unserem Bereich Elektrotechnik bzw. Physik.
In früheren Artikeln haben wir uns mit den Operationsverstärker Grundlagen und dem invertierenden Verstärker befasst. In diesem Artikel geht es nun um den nicht invertierenden Verstärker. Eine solche Verstärker-Schaltung kann zum Verstärken von Spannungen eingesetzt werden. Werfen wir zunächst einmal kurz einen Blick auf die Schaltung:
Hinweis: Man kann diese Schaltung auch auf andere Art und Weise zeichnen. Diese sieht optisch etwas anders aus, aber die Bauteile sind genauso verbunden und bringen technisch also die selben Effekte.
Zum nicht invertierenden Verstärker:
Nicht invertierender Operationsverstärker Formel / Gleichung:
Sehen wir uns einmal die entsprechenden Formeln für einen nicht invertierender Verstärker an. Im Anschluss gibt es dazu dann auch ein Beispiel mit Zahlen.
Dabei sind:
Hinweis: In manchen Büchern oder auf manchen Websites sind R1 und R2 in der Schaltung vertauscht und werden dann natürlich auch in der Formel vertauscht.
Zum besseren Verständnis sehen wir uns einmal ein Beispiel an. Berechnet werden soll die Ausgangsspannung bei einer Eingangsspannung von 2 Volt. Der Widerstand R1 sei 5 KiloOhm und der Widerstand R2 sei 10 KiloOhm. Wie groß ist also die Ausgangsspannung und die Verstärkung?
Lösung: Wir stellen die Formel von oben nach der Ausgangsspannung um und setzen die Angaben aus der Aufgabenstellung ein. Damit erhalten wir die Ausgangsspannung und können im Anschluss die Verstärkung ermitteln.
Wie kommt man auf den Zusammenhang zwischen Spannungen und Widerständen? Um das zu verstehen sehen wir uns einmal kurz an, wie man die Gleichungen herleitet bzw. den Beweis führt. Die Herleitung bezieht sich auf die folgende Grafik:
Und das geht so:
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