Viele Menschen suchen nach einer Zinsformel, oder anders ausgedrückt: Nach den Formeln zur Zinsrechnung. In diesem Artikel erklären wir euch die dafür benötigten Begriffe sowie notwendige Formeln zur Berechnung von Zinsen. Eine Reihe an Beispielen soll zu dem das Verständnis fördern. Dieser Artikel gehört zum Bereich Mathematik.
Die Zinsrechnung ist eine Anwendung der Prozentrechnung. Solltet ihr von der Prozentrechnung also noch keinerlei Ahnung haben, empfiehlt es sich, diese erst einmal in unserem Artikel zur Prozentrechnung nachzulesen. Zwei weitere Punkte sollten euch zu dem klar sein, um mit der Zinsrechnung umgehen zu können.
Mit der Zinsformel für ein Jahr befassen wir uns in diesem Abschnitt: In der Zinsrechnung interessiert man sich oftmals dafür, wie viel Zinsen man für sein Erspartes nach einem Jahr erhält. Dies kann man mit der Formel zur Berechnung der Jahreszinsen ermitteln. Diese lautet wie folgt:
Dabei sind:
Beispiel:
Auf einem Sparbuch werden 1200 Euro für einen Zeitraum von einem Jahr mit 3 Prozent verzinst. Wie viel Zinsen erhält der Inhaber des Sparbuchs nach einem Jahr?
Lösung: Dem Text entnehmen wir, dass K = 1200 Euro und p = 3 ist. Dies setzen wir in die eben genannte Formel ein.
Mit Hilfe dieser Formel zur Zinsrechnung haben wir nun ermittelt, dass die Zinsen für 1 Jahr 36 Euro betragen.
Mit der Zinsformel für Monatszinsen befassen wir uns in diesem Artikel: Legt man sein Geld nicht für ein ganzes Jahr, sondern nur für 5 Monate fest, so erhält man natürlich weniger Zinsen für sein Guthaben, als für ein ganzes Jahr. Da ein Jahr bekanntlich 12 Monate hat, multipliziert man das Ergebnis aus der Zinsrechnung mit der Anzahl der Monate und dividiert durch 12. Die Formel sieht somit wie folgt aus:
Dabei sind:
Beispiel:
Zum besseren Verständnis ein weiteres Beispiel, um den Einsatz der Zinsformel zu zeigen: Ein Guthaben von 18000 Euro wird für einen Zeitraum von 7 Monaten und einem Zinssatz von 4% festgelegt. Wie viel Zinsen fallen an?
Lösung: Dem Text entnehmen wir, dass K = 18000 Euro, p = 4 und m = 7 ist. Diese Angaben setzen wir in die Formel ein und berechnen die Zinsen.
Tipp: Ihr solltet beim Rechnen mit dem Taschenrechner um den Nenner eine Klammer setzen, sonst multipliziert der Taschenrechner eventuell das Ergebnis mit 12, statt zu dividieren.
Nach den Jahreszinsen und Monatszinsen fehlen noch die Tageszinsen und die entsprechde Zinsformel. Dabei gilt folgendes zu beachten: In Deutschland rechnen die Banken mit 360 Tagen für ein Jahr. Dies muss sich natürlich auch in der Formel der Zinsrechnung wieder spiegeln. Die Tageszinsen berechnen sich wie folgt:
Dabei sind:
Beispiel:
Ein Guthaben von 7600 Euro wird für 120 Tage zu einem Zinssatz von 5 Prozent festgelegt. Wie viel Zinsen fallen für diesen Zeitraum an?
Lösung: Wir entnehmen dem Text, dass K = 7600 Euro, p = 5 und t = 120 ist. Diese Informationen setzen wir in die Formel ein und berechnen die Zinsen.
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