Mit dem schwarzen Strahler befassen wir uns in diesem Artikel. Dabei erklären wir euch, was man unter einem schwarzen Strahler versteht und wie man diesen annähernd realisiert. Dieser Artikel gehört zum Bereich Thermodynamik.
Eines gleich einmal vorweg: Einen "schwarzen Strahler" gibt es in der Praxis nicht. Es handelt sich dabei um eine Modellvorstellung in der Physik / Thermodynamik und dient als Grundlage für theoretische Betrachtungen sowie als Referenz für praktische Untersuchungen einer elektromagnetischen Strahlung. Ein schwarzer Strahler hat zwei sehr wichtige Eigenschaften:
Einen Körper zu erschaffen, der die in der Einleitung erwähnten Eigenschaften aufweist ist nicht möglich. Der schwarze Körper ist somit eine Idealisierung, die sich physikalisch aber mit beliebiger Genauigkeit ( aber eben nicht 100%ig ) verwirklichen lässt. Wenn man eine Fläche mit Ruß komplett schwärzt, ist diese dennoch nicht absolut schwarz und absorbiert maximal 97% der Strahlung.
Eine bessere Realisierung gelingt durch einen Kasten, der nur an einer ganz kleinen Stelle offen ist. Jeder Strahl, der durch diese kleine Öffnung dringt, muss mehrfach reflektiert werden, um wieder durch die Öffnung nach außen zu gelangen. Durch eine Berußung der Innenseiten dieses Kastens werden die Reflexionen weiter reduziert. Außerdem kann man mit zusätzlichen Blenden an der Eintrittsseite den Austritt zusätzlich erschweren. Durch diese Maßnahmen strahlt ein solcher Körper von fast allen auftreffenden Wellen praktisch nichts mehr zurück und kommt dem ideal des schwarzen Körpers sehr nahe.
Grafik schwarzer Strahler: Einfallendes Licht kommt aus dieser Konstruktion fast nicht mehr raus.
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