In diesem Artikel findet ihr eine Zusammenfassung der Kapitel von "Das Leben des Galilei". Diese werden auch als Szenen bezeichnet, ihr bekommt somit also einen Überblick über die 15 Szenen dieses Werkes.
Hinweis: Dieser Artikel beinhaltet nur die Zusammenfassung der Kapitel. In weiteren Artikeln bieten wir euch zudem eine Inhaltsangabe von das Leben das Galilei und eine Charakterisierung der Personen.
Wer?
Galileo Galilei; Andrea, Frau Sarti; Ludovico Marsili
Wo?
Studierzimmer des Galilei in Padua
Wann?
1609
Was?
Galileo Galilei und Andrea Sarti unterhalten sich über die Wissenschaft. Der Gelehrte erklärt seinem jungen Schüler das kopernikanische Weltbild, welches im Gegensatz zum ptolemäischen Weltbild steht. Galilei klärt Andrea auf, er zeigt ihm, dass es gilt, neue Dinge zu entdecken und zu erforschen. Sein Denken entfernt sich von dem der Kirche und so beschwert sich seine Haushälterin, die Mutter von Andrea, Frau Sarti, bei Galileo, dass er ihrem Sohn nicht kirchliche Dinge erkläre. Der Wissenschaftler jedoch sieht dies als genau richtig. Doch seine Haushälterin bemerkt, dass Galileo Galilei sich damit der Kirche und auch möglichen Einnahmequellen entgegenstelle, da er dringend Geld benötigt. Sie legt ihm ans Herz, private Schüler zu unterrichten. Ludovico Marsili wird zum Schüler Galileis. Er berichtet dem Wissenschaftler von einer Erfindung aus Holland, dem Fernrohr. Galilei ist begeistert und baut das Fernrohr nach. Der Kurator lehnt Galileis Bitte um eine Gehaltserhöhung ab, da für ihn die Mathematik und (damit) die Tätigkeit von Gailei "brotlose Kunst" sei.
Wer?
Galileo Galilei; der Kurator
Wo?
Venedig
Wann?
1609
Was?
Galileo Galilei stellt dem Kurator seine Erfindung, das Fernrohr, vor. Er hat es verbessert und so einige neue Eigenschaften zur eigentlichen gestohlenen Idee aus Holland hinzugefügt. Nichts desto trotz ist die Idee nicht seine eigene. Doch der Wissenschaftler Galilei interessiert sich nicht dafür, er sieht nur die wissenschaftlichen Möglichkeiten, welche sich mit dem Bau des Fernrohrs für ihn eröffnen. Galileis Gehalt wird für diesen Erfolg verdoppelt.
Wer?
Galileo Galilei; Sagredo
Wo?
Gelehrtenzimmer des Galilei in Padua
Wann?
1610
Was?
Galileo Galilei und Sagredo, ein Freund von Galilei, forschen gemeinsam. Sagredo ist ein wissbegieriger Mann, der zwar kritisch auf das Denken und Handeln seines Freundes Galilei reagiert, diesem jedoch dennoch aufgeschlossen gegenüber steht. Gemeinsam beweisen sie des Nachts das kopernikanische Weltbild, indem sie mit Hilfe des Fernrohrs beobachten, dass die Jupitermonde hinter ihrem zugehörigen Planeten verschwinden und somit eine Bewegung der Planeten angenommen werden muss. Die Entdeckung wird allerdings vom Eintreffen eines Schiffes aus Holland zurückgestellt. Das Schiff ist beladen mit Fernrohren, und Galileis Schwindel fliegt auf. Der Kurator ist erzürnt, da er Galilei viel Geld gezahlt hat. Galilei denkt darüber nach, nach Florenz zu ziehen und die dort ansässigen Mönche von seinen Ansichten und Entdeckungen zu überzeugen. Sagredo zeigt sich nicht begeistert.
Wer?
Galileo Galilei; Andrea Sarti; Cosmo, der Großherzog von Florenz; die Gelehrten
Wo?
Florenz
Was?
Andrea und Cosmo befinden sich im Gelehrtenzimmer des Galilei und streiten sich um die Modelle der Weltbilder. Andrea vertritt dabei die Ansichten Galileo Galileis. Während des Disputs geht das Modell des ptolemäischen Weltbildes kaputt. Die beiden Jungen sind zunächst erschrocken, dann betreten die Gelehrten den Raum. Doch sie diskutieren über das Fernrohr, hindurch schauen möchten sie jedoch nicht. Nach einer heftigen Auseinandersetzung verlassen die Gelehrten den Ort.
Wer?
Galileo Galilei; Andrea; Frau Sarti; Virginia
Wo?
Florenz
Was?
Die Pest bricht aus und viele Menschen werden krank. Auch Frau Sarti, die Haushälterin Galileo Galileis befindet sich unter den Opfern. Der Gelehrte und Wissenschaftler jedoch bleibt in der Stadt, er forscht unbeirrt weiter. Es wird veranlasst, dass die beiden Kinder Andrea und Virginia aus der Stadt gebracht werden. Doch Andrea springt unterwegs aus der Kutsche und macht sich auf den Rückweg in die Stadt. Drei Tage später, steht er vor Galileis Tür. Gemeinsam arbeiten sie an der Entwicklung des kopernikanischen Weltbilds und Galilei trägt viele Argumente zusammen, um die Geistlichen zu überzeugen. Er will nach Rom, um dort weitere Fortschritte in der Verbreitung des Weltbildes zu erzielen.
Wer?
Galileo Galilei; Pater Clavius
Wo?
Rom
Wann?
1616
Was?
Im Vatikan will Galileo Galilei vorsprechen und seine Entdeckungen zum kopernikanischen Weltbild vorstellen. Zunächst erntet er nur spöttisches Gelächter und ungläubige Blicke, doch der höchste Astronom bestätigt dann die Theorie Galileis. Es scheint als habe Galilei gesiegt, er nennt diesen Triumph den Sieg der Vernunft.
Wer?
Galileo Galilei; Virginia; Ludovico; die Kardinäle Bellarmin und Barberini;
Wo?
Rom
Wann?
1616
Was?
Während eines Balles in Rom, führt Galilei ein Gespräch mit den Kardinälen Bellarmin und Barberini. Seine Tochter Virginia tanzt unterdessen mit ihrem neuen Verlobten Ludovico Marsili, dem ehemaligen Schüler Galileis, der ihn auf die Idee des Fernrohrs aufmerksam machte. Der Disput zwischen Galilei und den Geistlichen Bellarmin und Barberini dreht sich um die Astronomie und entwickelt sich zu einer Auseinandersetzung der drei.
Galileis Beweise für das kopernikanische Weltbild bekommen jedoch nicht die Möglichkeit der Öffentlichkeit vorgestellt zu werden, da die Inquisition Kopernikus als Ketzer darstellt und jedem, der seine Lehre verbreitet, mit Folter droht.
Wer?
Galileo Galilei; der kleine Mönch
Wo?
Rom
Wann?
1616
Was?
Die Szene setzt sich aus einem Gespräch zwischen Galilei und dem kleinen Mönch zusammen. Es entwickelt sich eine Diskussion, deren Inhalt der Konflikt zwischen Kirche und Wissenschaft ist, die Gegensätze der beiden und die verschiedenen Ansichten über Astronomie und Weltbilder, lassen den kleinen Mönch sowohl an der Wissenschaft als auch an der Kirche zweifeln. Er weiß nicht, was er denken soll. Galilei spricht die Gefahr an, dass er mit dem Verbreiten seiner Lehre sich Feinde gemacht hat und die Vermittlung von Wissenschaft zu einer Gefahr wird. Er spricht an, dass die Menschen keine Freiheiten mehr in der Verbreitung ihrer Meinungen und Ansichten besitzen.
Wer?
Galileo Galilei; Andrea; Federzoni; der kleine Mönch, Virginia, Ludovico
Wo?
Florenz
Wann?
1623
Was?
Acht Jahre sind seit dem letzten Kapitel vergangen. Galilei hat sich aus seinen Forschungen über die Weltbilder zurückgezogen und forscht nun auf anderen Gebieten. Während der Szene im neunten Kapitel untersucht er zusammen mit Andrea, dem kleinen Mönch und Federzoni, einem Linsenschleifer, kleine Eisstückchen. Galileis Tochter Virginia und Ludovico sind währenddessen dabei, ihre Hochzeit vorzubereiten. Während der Forschungen am Wasser erfahren die Männer, dass der Papst im Sterben liegt und dass Kardinal Barberini als Nachfolger in Frage kommt. Galilei ist hocherfreut, da er denkt, dass mit dem neuen Papst Baberini seine Forschungen an den Weltbildern wieder aufgenommen werden könnten, da dieser der Astronomie Wichtigkeit beimisst. Er setzt sich sofort an seine einstigen Forschungen, erkennt Sonnenflecken und beschäftigst sich auch mit Theorien rund um diese Sonnenflecken.
Das zehnte Kapitel ist eine Darstellung einer Szene aus Florenz. Es ist Fastnacht und viele Menschen haben sich als Galilei verkleidet. Seine Theorien werden zu Gegenständen der Verkleidung, es werden Lieder und Musik zu ihm erfunden und die Leute verkörpern den Wissenschaftler durch verschiedene Figuren.
Wer?
Galileo Galilei; Virginia; der Großherzog; Vanni, der Eisengießer
Wo?
Florenz
Wann?
1633
Was?
Galilei ist stark erblindet. Seine Tochter begleitet ihn zum Großherzog. Galilei möchte sein Buch vorlegen, in dem er seine wissenschaftliche Erkenntnis zum kopernikanischen Weltbild aufgeschrieben hat, und um eine Audienz bitten. Der Eisengießer Vanni tritt auf und beschwört Galilei Florenz zu verlassen, da er sich der Unterstützung seiner Theorien in anderen Regionen sicher sein könnte. Vanni rät ihm Florenz zu verlassen, da er sonst mit schlimmen Konsequenzen zu rechnen hätte. Galileo Galilei sperrt sich gegen diesen Rat und spricht beim Großherzog vor. Er wird von der Inquisition nach Rom geordert.
Wer?
Papst Urban VIII; der Inquisitor
Wo?
Rom
Wann?
1633
Was?
Das Kapitel setzt sich aus einem Gespräch zwischen dem ehemaligen Kardinal Baberini, jetzigem Papst Urban VIII und dem Inquisitor zusammen. Der Inquisitor hält dem Papst einen Vortrag über den negativen Einfluss Galileis und versucht ihn zu überreden und zu überzeugen, dass die Lehre Galileis verboten werden sollte. Der Papst zeigt sich skeptisch, ist er doch von den Erfindungen Galileis durchaus beeindruckt. Doch der Inquisitor berichtet von Galileis Buch, in welchem die Kirche schlecht dargestellt wird. Der Papst ist erbost und stimmt dem Inquisitor schließlich zu. Er lässt die Schriften Galileis verbieten.
Wer?
Galileo Galilei; Andrea Sarti
Wo?
Rom
Wann?
1633
Was?
Galileo Galilei zieht seine Aussagen über das kopernikanische Weltbild zurück und sagt aus, dass seine Entdeckung nicht zutreffend sei. Nach 23 Tagen im Kerker kommt er frei. Während er sich selbst gerettet hat und die Kirche nun in ihrer Ansicht, dass ptolemäische Weltbild sei das einzig Richtige, bestätigt ist, scheint Galilei gerettet, doch seine Schüler sind enttäuscht. Sie hatten sich vorgestellt dass Galilei auf seiner Meinung beharrt. Galilei ist am Ende seiner Kräfte, als er entlassen wird.
Wer?
Galileo Galilei; Virginia; Andrea Sarti
Wo?
Nahe Florenz
Was?
Andrea Sarti besucht Galilei. Er scheint sich versöhnen zu wollen und es kommt zum glücklichen Wiedersehen. Galilei hat in der Zwischenzeit ein wenig geforscht, wird er doch von der Inquisition überwacht, und er hat es geschafft, eine Abschrift seiner Forschungen herzustellen. Das Original wurde von der Inquisition konfisziert. Der Wissenschaftler möchte, dass die Schrift außer Landes geschafft wird, doch fühlt er sich selbst nicht dazu in der Lage. Andrea Sarti verabschiedet sich von Galilei, er möchte nach Holland gehen und dort forschen. Er schmuggelt die geheime Schrift außer Landes.
Wer?
Andrea Sarti; ein Junge
Wo?
Holländische Grenze
Wann?
1637
Was?
Andrea Sarti schmuggelt die verbotene Schrift Galileo Galileis außer Landes. Er wird nur schnell kontrolliert und schafft es tatsächlich, unentdeckt zu passieren. Das Kapitel und somit auch das Buch, endet mit einem kleinen Dialog zwischen Andrea und einem Jungen, in dem der ehemalige Schüler und Helfer Galileo Galileis dem Jungen erklärt, dass es das Wichtigste sei, stets aufmerksam zu sein und ständig mehr wissen zu wollen, da die Menschen noch nicht am Ende ihrer Entdeckungen seien. Es müsse mehr nachgefragt werden. Nur so käme man den unentdeckten Geheimnissen auf die Spur.
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