1. Weltkrieg Verlauf

Den Verlauf des 1. Weltkriegs bekommt ihr hier. Dabei sehen wir uns die wichtigsten Ereignisse und Wendepunkte dieses Kriegs an. Wer mag kann zusätzlich noch sein Wissen in unserem Quiz testen. Diese Inhalte gehören zu unserem Bereich Geschichte.

Im ersten Punkt werfen wir ganz kurz einen Blick auf die Ursachen des 1. Weltkriegs. Danach geht es an den direkten Verlauf des Kriegs.

Vor 1914:

  • Bereits 1898 begann der Aufbau einer Kriegsflotte durch das Deutsche Reich.
  • Im Jahr 1905 wurde der Schlieffen-Plan entwickelt. Darunter versteht man einen Plan des Deutschen Reichs über die neutralen Länder Belgien, Niederlande und Luxemburg in Frankreich einzumarschieren und die Hauptstadt schnell einzunehmen. Nach der schnellen Eroberung von Frankreich sollten die Truppen schnell gegen Russland in Gang gesetzt werden.
  • In den Jahren danach kam es zwischen den Mächten in Europa und auch in weiteren Teilen der Welt zu vielen Rivalitäten und zum Wettrüsten.

Kriegsbeginn 1914:

  • Am 28. Juni 1914 wurden der Thronfolger Österreichs-Ungarns (Erzherzog Franz Ferdinand) und seine Gemahlin (Sophie Chotek) in Sarajevo bei einem Attentat ermordet.
    • Das Österreichische Militär drängt daraufhin auf einen Vergeltungsanschlag gegen Serbien.
    • Im Juli 1914 sagt die deutsche Regierung der österreichischen Regierung (militärische) Unterstützung zu.
    • Daraufhin stellte Österreich-Ungarn an Serbien Forderungen zur Festnahme der Hintermänner des Anschlags. Serbien lehnte ab.
    • Russland sicherte Serbien Hilfe zu.
  • Am 28. Juli erklärte Österreich-Ungarn Serbien den Krieg. Russland zieht auf Seite von Serbien ebenfalls in den Krieg.
  • Am 1. August 1914 erklärte das Deutsche Reich Russland den Krieg, drei Tage später auch Frankreich.
    • In den folgenden Wochen besetzte das Deutsche Reich die Länder Belgien und Luxemburg und drang in Nordfrankreich ein.
    • An der Ostfront kam es zu schweren kämpfen mit russischen Truppen: Zunächst war Russland im Vorteil durch das Eindringen in Ostpreußen, jedoch gewann das Deutsche Reich die Schlacht um Tannenberg.

Verlauf 1915:

  • An der deutschen Westfront kam es auf einer Front von 700 Kilometern zu schweren Kämpfen mit Frankreich.
    • Viele Tote auf beiden Seiten. Riesige Landstriche verwüstet.
    • Im April 1915 setzte das Deutsche Reich erstmals Giftgas gegen die Franzosen ein.
    • Frankreich antwortete ebenfalls mit Giftgas gegen die deutschen Truppen.
    • Circa 70.000 Tote im 1. Weltkrieg durch Gas und eine halbe Million erkrankte Menschen.
  • An der Ostfront kämpfte das Deutsche Reich gegen Russland:
    • Die russische Armee konnte Anfang 1915 aus Ostpreußen vertrieben werden.
    • Außerdem gelang die Einnahme von Warschau und Brest-Litowsk.
  • Italien trat in den Krieg ein. Für das Deutsche Reich und Österreich-Ungarn ein weiterer Gegner im Süden.

Hinweis:

Ihr möchtet euer Wissen zum 1. Weltkrieg testen? Ihr bereitet euch auf eine Klausur vor? Dann haben wir für euch noch ein kleines Quiz. Dort gibt es eine Frage mit vier Antwortmöglichkeiten. Eine der vier Antworten stimmt, die anderen sind falsch. Gleich zur ersten Frage.

1916 bis 1918

Im zweiten Abschnitt sehen wir uns die Kriegsjahre 1916 und 1918 an.

Verlauf 1916:

  • Das Jahr 1916 brachte die Größten Schlachten des 1. Weltkriegs:
    • Im Februar begann der deutsche Angriff auf die französische Festung Verdun.
    • Bis Juli 1916 wurden über 700.000 Männer bei dieser Schlacht verwundet oder getötet.
    • Frankreich konnte die Offensive jedoch abwehren und Verdun größtenteils halten.
  • Am französischen Fluss Somme gab es eine weitere riesige Schlacht:
    • Sie begann am 1. Juli 1916 im Rahmen einer britisch-französischen Großoffensive gegen das deutsche Reich.
    • Sie endete im November 1916 mit nur geringfügigem Geländegewinn für die Alliierten (Briten und Frankreich).
    • Mit über 1 Million Toten, Verwundete und Vermissten war die Schlacht an der Somme die verlustreichste Schlacht des 1. Weltkriegs.
  • An der Ostfront ging Russland stark in die Offensive.
    • Den Russen gelang es die Truppen von Österreich-Ungarn zurückzudrängen, zum Beispiel mit der Brussilow-Offensive.
    • Der Preis dafür waren über 1 Million Tote oder Verletzte auf Seiten Russlands.

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Verlauf 1917:

  • In Russland kam es zu mehreren Revolutionen:
    • Die Versorgungslage für die russische Bevölkerung wurde immer schlechter.
    • Es kam zur Revolution in St. Petersburg und Zar Nikolaus II. musste abdanken.
    • Die Folgeregierung wollte weiter Krieg gegen das Deutsche Reich führten, verlor jedoch die Schlachten.
    • Die Kommunisten gewannen an Einfluss und rissen im Oktober die Macht an sich.
    • Auf Wunsch der Bevölkerung wurde ein Waffenstillstand mit Deutschland unterzeichnet.
  • Die USA waren zu Beginn des Ersten Weltkriegs neutral und kämpften auf keiner Seite mit.
    • Allerdings belieferten die USA die Entente (Frankreich, Russland, Großbritannien) mit Kriegsmaterial.
    • Das Deutsche Reich begann mit U-Booten diese Lieferungen zu zerstören.
    • Daraufhin erklärten die USA dem Deutschen Reich den Krieg.

Kriegsende 1918:

  • Durch das Kriegsende mit Russland konnte das Deutsche Reiche alle Truppen von der Ostfront an die Westfront verlegen.
  • Bei dieser kämpften auf beiden Seiten jeweils etwa 3,5 Millionen Soldaten.
  • Zunächst gelang es dem Deutschen Reich weiter vorzurücken.
  • Doch dann wendete sich das Blatt:
    • Frankreich und Großbritannien bekamen Unterstützung von 2 Millionen Soldaten aus den USA.
    • Auch setze die Entente auf etwa 6000 Panzer, die Deutschen hatten nur etwa 20.
  • Das Deutsche Reich war militärisch erschöpft, die Oberste Heeresleitung wollte Waffenstillstands-Verhandlungen.
  • Am 11. November 1918 wurde der 1. Weltkrieg durch einen Vertrag zum Waffenstillstand beendet.



Dennis Rudolph
Über den Autor

Dennis Rudolph hat Mechatronik mit Schwerpunkt Automatisierungstechnik studiert. Neben seiner Arbeit als Ingenieur baute er frustfrei-lernen.de und weitere Lernportale auf. Er ist zudem mit Lernkanälen auf Youtube vertreten und an der Börse aktiv. Mehr über Dennis Rudolph lesen.